12-06-17 - Ötztal

Auf den Spuren des Ötzi - Ötztaler in zwei Tagen

Mit der Ötztaler Etappenfahrt veranstaltete die Radsportabteilung des TBU in 2017 ein absolutes Saisonhighlight. Aufgrund des wiederholten Lospechs bei der Vergabe der Startplätze zum Ötztaler Radmarathon entschied man sich, die Strecke entspannt in zwei Tagen auf eigene Faust zu bewältigen.

Sechs Radsportler des TBU machten sich am 12.06.2017 sehr zeitig auf den Weg nach Sölden. Bei schwacher Bewölkung und warmen Temperaturen herrschten bereits optimale Witterungsbedingungen. Zur Mittagszeit starteten die Radler begleitet von Susanne Taschke, die das Begleitfahrzeug steuerte. Zu Beginn führte die Strecke entlang der Ötztaler Ache angenehm leicht bergab. Schon nach kurzer Zeit erreichte das Sextett den Ort Oetz. Nun folgte für die Radsportler mit dem Kühtaisattel der erste schwere Anstieg. Bis zu 17 Prozent zeigte der Neigungsmesser dabei an. Nach einer Pause gab es eine rasante Abfahrt bis Sellrain. Dort bogen die Radsportler auf die ursprüngliche Strecke des Ötztaler Radmarathon ab. Auf einer abwechslungsreichen Route über Axams wurde Innsbruck umfahren. Vorbei an Igls ging es im stetigen Auf und Ab nach Matrei. Der letzte Anstieg des Tages führte die TBUler dann noch über den Brennerpass hinunter nach Sterzing.

Bei erneut optimalem Wetter starteten die Akteure am nächsten Tag in die zweite Etappe. Erstes Ziel war an diesem Tag der 2094 Meter hoch gelegene Jauffenpass. Über viele Kehren schraubten sich die Radsportler Meter für Meter in die Höhe. An der Passhöhe gab es wieder eine gemeinsame Pause. Die anschließende Abfahrt führte nach St. Leonhard ins Passeier Tal. Von dort sollte der schwerste Anstieg der beiden Tage folgen. Galt es nun das 2509 Meter hohe Timmelsjoch zu bewältigen. Am Gasthof Schönau gab es nochmals eine Pause bevor der anstrengendste Teil der Auffahrt in Angriff genommen wurde. Fast schon atemberaubend schraubt sich die Passstraße auf der gegenüberliegenden Seite in die Höhe. Nun floss der Schweiß in Strömen und die Anstrengung stand allen ins Gesicht geschrieben. Umso größer war die Freude als alle TBU-Radler die Passhöhe erreichten. Zum Abschluss folgte nochmals eine schnelle Abfahrt mit einem kurzen Gegenanstieg zur Mautstelle. Die letzten Kilometer hinunter nach Sölden forderten die Radsportler nicht mehr. Am späten Nachmittag war der Ausgangsort der Zweitagestour erreicht.

Insgesamt wurden an den beiden Tagen stolze 242 Kilometer und 5480 Höhenmeter bewältigt. Ein großer Dank geht an Susanne Taschke für die perfekte Betreuung. Ein weiteres Dankeschön gilt Siegfried Jehle vom Pfeil Tübingen für das zu Verfügung stellen der Streckendaten.



Zurück