16-01-19 - TBU
Leistungskurven, Critical Power und Superkompensation – Trainingstipps vom Profi
Was möchte ich im neuen Jahr auf dem Rad erreichen? Kenne ich meinen Leistungsstand? Wie bereite ich mich am besten auf große Herausforderungen, wie ‚Alb Extrem‘ oder den ‚Ötztaler Radmarathon‘, vor? Wie lassen sich Training, Beruf und Familie unter einen Hut bringen? Zu Jahresbeginn 2019 drehte sich im Vereinsheim des TBU alles rund ums Thema Radfahren, Wattzahlen und effektives Radtraining. Antworten und Impulse gab es direkt von einem professionellen Sporttrainer und Personal Coach.
Noch beherrschen frostige Temperaturen und rutschige Straßen die Region, an regelmäßige Rennradausfahrten ist derzeit kaum zu denken. Dennoch drehte sich am 16. Januar im Vereinsheim des TB Untertürkheim alles rund ums Thema Radfahren, Wattzahlen und effektives Radtraining.
Was möchte ich im neuen Jahr auf dem Rad erreichen? Kenne ich meinen Leistungsstand? Wie bereite ich mich am besten auf große Herausforderungen, wie ‚Alb Extrem‘ oder den ‚Ötztaler Radmarathon‘, vor? Wie lassen sich Training, Beruf und Familie unter einen Hut bringen? Antworten und Impulse gab es reichlich, und zwar direkt von einem professionellen Sporttrainer und Personal Coach.
Stefan Grieb, selber ambitionierter Radsportler, war der Einladung der TBU Radsportabteilung gefolgt, um einen interessanten Überblick in „Erfolgreiches Ausdauertraining“ zu geben. Der zweistündige Vortrag umfasste Aspekte wie Leistungsdiagnostik, biomechanische Prozesse, Energiesysteme, Trainingsziele, -aufbau und -methodik.
Ein wichtiger von vielen unterschätzter Punkt ist, neben der Trainingsbelastung stets ausreichend Zeit für Regeneration einzuplanen und auf richtige Ernährung zu achten. Wer gerade am Anfang der Saison etwas übermotiviert ist, wer zu heftig und zu viel in die Pedale tritt, schade seinem Körper und der erhoffte Formanstieg bleibe meist aus.
Stefan Grieb empfiehlt Hobby- und leistungsorientierten Sportlerinnen und Sportlern gerade vor Trainingsbeginn einen Leistungstest, um z.B. die anaerobe Schwelle oder den persönlichen Maximalpuls zu ermitteln und das Training konsequent an diesen Werten zu orientieren. Ein guter Trainingsplan sollte individuell abgestimmt sein und genau das abbilden, was Mann oder Frau sich auch zumuten könnten.
Weil insbesondere Ausdauersport neben dem Zeitaufwand ein hohes Maß an Disziplin und Geduld erfordere, darf Spaß und Freude dabei natürlich nicht zu kurz kommen. Grieb weist daher darauf hin, dass die Pflege sozialer Kontakte, das Fahren in der Gemeinschaft sehr wichtig sei für eine gute Motivation, Selbstbestätigung und Erfahrungsaustausch.
Ob denn das Feierabendbier nach einer Trainingsausfahrt ok sei, wurde er schließlich gefragt. Dies müsse jeder für sich entscheiden - aus professioneller Sicht sollte man allerdings das Alkoholfreie wählen, denn sonst wäre „die gesamte Trainingseinheit für die Katz“.
Abteilungsleiter Thomas Zaiser zeigte sich mit der Veranstaltung und Resonanz sehr zufrieden und kündigte eine Fortsetzung solcher Themenabende an. Der Vortrag war für alle Teilnehmer kostenfrei und wurde durch freiwillige Spenden an das Kinderkrankenhaus Schamberg unterstützt.
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